Es kam wie angekündigt: Bayer 04 Leverkusen hat sich von seinem bisherigen Trainer Gerardo Seoane getrennt und dafür Xabi Alonso installiert. Die Werkself ist die erste Trainerstation auf höchstem Niveau für den früheren Profi des FC Liverpool, Real Madrids und des FC Bayern München. Entsprechend groß war dessen Freude auf seiner Antrittspressekonferenz, die er auf Deutsch begann. Leverkusens Kader gebe ihm „Zuversicht“, führte der 40-Jährige aus. Die Spieler hätten im Laufe der letzten Jahre ein „großartiges Niveau gezeigt“. Die Qualität der Akteure mache seine Aufgabe einfacher.
Er habe „stets den richtigen Schritt machen“ wollen, so Alonso weiter. Er habe bereits in der Vergangenheit die Möglichkeit gehabt, Top-Mannschaften trainieren zu können. Aber er wollte „richtig vorbereitet sein“, erklärte der 40-Jährige weiter und fügte an: Er fühle, dass nun der richtige Moment gekommen sei, sich auf höchsten Level zu beweisen.
Alonso „schaut nicht auf den Abstiegskampf“
Leverkusen steht mit fünf Punkten auf Platz 17. Derzeit steckt die Werkself also mitten im Abstiegskampf. Darauf schaue er nicht, so der 40-Jährige. Er denke lieber von Tag zu Tag und von Spiel zu Spiel. Er wolle mit „modernem Fußball“ aus der Krise kommen. Seine Mannschaft solle dominant auftreten, intensiv mit und ohne Ball agieren und stets aktiv sein. Außerdem solle das Team eine „gute Mentalität, Konzentration und Kontrolle“ an den Tag legen.
Einfach wird die Aufgabe für den Spanier nicht. Bis zur WM hat die Werkself noch sieben Spiele – also fast immer zwei Partien pro Woche. Anschließend ist ein Großteil des Kaders über Wochen bei der Nationalmannschaft – und wird entsprechend erschöpft zurückkehren. Eine echte Vorbereitung auf die Rückrunde gibt es daher nicht. Alonso kann nur bedingt neue Spielformen einstudieren. Es wird sich also zeigen, ob er tatsächlich angemessen vorbereitet ist.
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